Armin Grünewald

deutscher Journalist; 1972 Leiter der Bonner Redaktion der "Stuttgarter Zeitung"; stellv. Sprecher der Bundesregierung 1973-1980

* 28. Dezember 1930 Löwenberg/Schlesien

† 9. August 1993 Aachen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 45/1993

vom 1. November 1993 (mi)

Herkunft

Armin Grünewald war der Sohn eines Arztes.

Ausbildung

Er wuchs in Flensburg auf, wo er 1951 das Abitur ablegte. Eigentlich hatte G. Musik studieren und Pianist werden wollen, doch auf Drängen seiner Eltern besuchte er zunächst die Ecole Polyglotte des Langues in Montreux und studierte danach, von 1952 bis 1955, an der Universität Kiel Volkswirtschaft. Nach dem Diplom arbeitete G. am Kieler Institut für Weltwirtschaft, wo er 1957 bei Prof. Fritz Baade, einem langjährigen SPD-Bundestagsabgeordneten, mit einer Dissertation über "Die Rolle der Bewässerungswirtschaft in der Welternährungswirtschaft" zum Dr. sc. pol. promovierte.

Wirken

Noch 1957 begann G. als Wirtschaftsredakteur bei der "Stuttgarter Zeitung". 1961 wechselte er von Stuttgart nach Bonn und arbeitete als Wirtschaftskorrespondent, bis er 1972 die Leitung der Bonner Redaktion der "Stuttgarter Zeitung" übernahm. "In der Präzision seiner Darstellung und im Sachverstand war er nur schwer zu übertreffen", rühmte DIE ZEIT, als Bundeskanzler Willy Brandt ihn nach der Bundestagswahl im ...